- Die
Badewanne -
Prinzipiell eine genial-simple
Erfindung mit maximalem Entspannungsfaktor, allerdings darf man sich doch
schonmal fragen, weshalb dieses allgemeine Badewannendesign so vollkommen
unbeleckt von jedweden ergonomischen Erkenntnissen geblieben ist.
Sicherlich, da gibt es ja
auch so Super-Luxus-Designerwannen, in denen sich dann wenigstens der Versuch
erkennen läßt, das Warmwasser-Behältnis irgendwie den Konturen
des menschlichen Körpers anzupassen, aber diese Dinger sind doch glattweg
unbezahlbar und der Comfortgewinn hält sich dann doch sehr in Grenzen.
Die gemeine Wanne jedenfalls
ist nichts als ein lächerlicher, langgesteckter Trog aus eienm naturgemäß
kalten, harten Material und in ihrer Form besten geeignet, einen Seesack
zu ertränken oder einen Pizzateig für eine sehr große Party
anzurühren. Daß ausgewachsene Menschen in so einem Ding eine
angenehme Zeit verbringen wollen, scheint sich bei der Badewannen-Designern
noch nicht so richtig herumgesprochen zu haben: sie bleiben einfach stur
bei ihrem ratlosen Grundmuster, daß wohl der nordamerikanischen Pferdetränke
entlehnt wurde.
Der gemeine Mitteleuropäer
muß da entweder seine Beine über den Rand baumeln lassen oder
aber darauf verzichten, auch mit dem Oberkörper in die warmen Fluten
zu tauchen. Er wird sich in seiner Wanne nicht wohlig räkeln können
und sich immer wieder die Frage stellen müssen, warum eigentlich ausgerechnet
über den Knien das meiste Wasser zu sein scheint.
Und dann noch der Ablaufstöpsel:
Ganze Bücher könnte man damit füllen, wie die verschiedensten
Körperteile immer wieder in verhängnisvollen Kontakt mit diesem
Gummiprofen und der dazugehörigen Kette geraten - Bücher die
unbedingt noch geschrieben werden müssen