poison-door.net

DocSommer hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 13:58

andy1677 hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 12:44

wird auch immer teurer. 40$ für ein Shirt

Der Trend geht weg vom Merchstand und hin zur Boutique glaube ich

25 Pfund "Normalpreis" online sind allerdings auch schon 31 USD - mit Versand etc. wäre es für die Amis wohl auch nicht wirklich günstiger ein Shirt aus UK zu ordern.

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Stück vom Kuchen, dass viele (nicht alle!) Veranstaltungsorte beanspruchen, auch immer größer wird.
In UK sind einige Bands schon dazu übergegangen, gar kein Merch mehr in den bestimmten Hallen zu verkaufen, sondern lieber davor direkt vom Wagen aus. Gibt aber auch eine Gegenbewegung.

DocSommer hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 13:58

andy1677 hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 12:44

wird auch immer teurer. 40$ für ein Shirt

Der Trend geht weg vom Merchstand und hin zur Boutique glaube ich

25 Pfund "Normalpreis" online sind allerdings auch schon 31 USD - mit Versand etc. wäre es für die Amis wohl auch nicht wirklich günstiger ein Shirt aus UK zu ordern.

Wir werden sehen wie die Preise dann in Europa ausfallen. Ich war die letzte Woche bei Electric Callboy und da hat ein normales Tourshirt auch schon 35,- gekostet und das hatte auch nur einen Brustdruck.
Merchmäßige ist das letzte und dieses Jahr ja nichts besonderes dazu gekommen. Das Tourshirt 2022 konnte ich mir auch erst später im Shop kaufen, da es auf Tour noch keines gab. Ich hoffe das es nochmal einen anständigen Hoodie gibt. Mal schauen.

Joa, mich triggert der Plünnkram-Einkauf irgendwie gar nicht mehr so, von daher bin ich eher froh, dass die Kartenpreise nicht übertrieben explodieren.

Als Gag könnte man sich mal das Foto vom Merch Stand etwas frisieren und auf ein Shirt drucken lassen^^

Dein EC Hoodie kostet 60 Takken:

https://electriccallboy.bravado.de/p51- ... index.html

Update:
https://m.facebook.com/groups/198014736 ... 948873259/

Das aktuelle Tourshirt sieht ja gar nicht mal so gut aus.

Warum steht denn hinten NEON FAUST drauf? Zitat? Textzeile? Sinn?
Warum Rock City drauf steht,hab ich gerade von SistersPics erfahren

okay,NEON FAUST gehört zu HERE.Soweit so gut,aber warum steht es auf dem Shirt?

Damit es symmetrisch aussieht und links und rechts dieselbe Anzahl Zeilen stehen (mutmaßlich).

Oder weil Ingo in „Rock City“ (Nottingham) sein 150. Konzert hat.

#superingo

MrBlonde hat geschrieben: ↑Do 5. Okt 2023, 12:02

Damit es symmetrisch aussieht und links und rechts dieselbe Anzahl Zeilen stehen (mutmaßlich).

Oder weil Ingo in „Rock City“ (Nottingham) sein 150. Konzert hat.

Dann hätte 2xLondon gepasst für Monk

Dann aber auch wieder nicht, wegen zwei Mal Münster.

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... rd,Tifnypt
Da ist es auch kein Wunder das ein Geschirrtuch 15€ kostete
https://www.deutschlandfunkkultur.de/me ... r-100.html
https://m.backstagepro.de/thema/umsatzs ... p7Dkmsmsp6
Wer einen Merchstand hat muss auch Geld an den örtlichen Veranstalter abdrücken. Ne Aftershowparty ist mittlerweile auch zu teuer(GEMA,Vergnügungssteuer)

Das ist krass, besonders wo der Ticketverkauf inzwischen fast zum Monopol geworden ist und genau dieselben Leute auch noch die Veranstaltungsorte aufkaufen ... irgendwie fühlt man sich da umzingelt ...


Ah, übrigens ... das hatte ich garnicht mitbekommen mit Ingo's 150. Konzert ...
Glückwunsch ... und mögen noch viele weitere folgen ... ...

Man könnte fast sagen: Alle reden vom leistungsfreien Grundeinkommen, Gema und Eventim haben es!
Es ist ekelerregend.

Zu Eventim lief neulich mal eine gute Doku - die sind eigentlich nur so groß, weil die Branche bzw. deren Kunden/Veranstalter zu bequem geworden sind und man halt alles lieber auf Dienstleister auslagert und selbst möglichst wenig Arbeit haben will. Und ab einem Punkt X führt dann eben kaum ein Weg an Eventim vorbei.

Dann wäre da noch das Konglomerat aus Eventim und Gema: Will eine Inideband auf eine größere Bühne die Eventim unter den Fittichen hat, müssen sie irgendwann der Gema beitreten. Von da an bezahlen sie Gebühren dafür, dass sie ihre eigenen Kreationen auf irgendeiner Bühne präsentieren. Geld zurück gibt es von der Gema aber nur, wenn die Stücke in ihrem Einzugsgebiet öffentlich in Radio, Fernsehen oder in Lokalen gespielt werden. Das passiert natürlich nur sehr selten, somit sehen die kleinen Band nicht von ihrem Geld wieder, finanzieren unterm Strich nur Dieter Bohlen und Frank Farian.
Von einer Metalband hier aus der Gegend habe ich es mitgekriegt, dass ihre Musik so zum Minusgeschäft wurde.
Was die die Musiker von den ganzen Streamingdiensten haben, sagen sie ja oft genug. Marco Hiettala hat sich da nach seinem Ausstieg bei Nightwish laut drüber ausgekotzt, Anneke van Giersbergen hat das vor eine weile wesentlich diplomatischer diskutiert, wir wissen, warum die Sisters keine Plattenverträge mehr gemacht haben.
Da parasitieren ganze Armeen von Kaufleuten, Juristen und Aktionären an der Arbeit der Künstler!

Ja mittlerweile muss man sich zwischen Pest und Cholera entscheiden. Wer von einem Verkauf einen großen Teil vom Kuchen behalten und möglichst eigenständig arbeiten möchte, der muss den Vertrieb weitestgehend in Eigenleistung bzw. über faire(re) Plattformen wie Bandcamp regulieren, verzichtetet damit aber erheblich auf Reichweite, sofern man die sozialen Medien nicht ansprechend "bespielt".

Ich denke die Sisters können allerdings durchaus Kohle machen, wenn sie es in Eigenregie produzieren und veröffentlichen würden. Das Album könnte man auf den hiesigen und gut besuchten Touren direkt an der Zielgruppe bewerben (Kurze Erwähnung, Flyer mit QR Code zur Verkaufsplattform) und wird sicher auch in der Presse und via Mundpropaganda Erwähnung finden, so dass man mittelfristig einige zehntausend Exemplare absetzen und von den Erlösen das Meiste behalten könnte.

Das Problem ist halt, dass man auf dem spartenartigen Weg - egal wie erfolgreich der Verläuft - im Mainstream Radio/TV keine Beachtung finden wird, was einigen Künstlern dann einfach nicht gut genug ist.

Naja, in Mainstream Radio/TV laufen doch wie eh und jeh immer nur die weithin bekannten Bands (also ab weltweiten Verkaufszahlen, die sich nicht mehr ignorieren lassen) ... Ich hab immer das Gefühl, dass wer da sonst so auftaucht, irgendeiner/irgendeinem Redakteur_in aufgefallen oder persönlich bekannt sein und u.U. viel dafür getan haben muss. So wie Eldritch etwa, als er in HH wohnte und bei allen mögichen TV-Sendungen als Gast aufgetreten ist. Glaube nicht, dass die Sisters dazu heute noch Lust hätten.

Ich kann mir vorstellen, dass er sowohl keinen Bock auf den "Mainstream Rummel" aber auch keinen Bock auf eine unspektakuläre Nischenveröffentlichung hat, die außerhalb des eigenen Dunstkreises keine besondere Erwähnung finden würde - ganz so uneitel ist er dann ja auch nicht und Hassliebe ist auch Liebe

Wenn Beides keine Option ist, lässt man es eben ganz und behält den Status Quo bei.

Im Radio hat es schon vor Jahrzehnten den Effekt des Powerplay gegeben. In Radiosendungen werden neue Stücke hoch und runter gespielt, teilweise mehrfach pro Stunde, um sie den Hörern in die Köpfe zu bringen, auf dass sie hoffentlich irgendwann Geld dafür ausgeben. Das war ja eine der Motivationen für die Piratensender der Sechziger Jahre, man hat sich dagegen gewehrt, sich so dressieren zu lassen.
Ich fand die Tage mit SWR3 Spielt Verrückt interessant, wo zwischen Weihnachten und Silvester nur Hörerwünsche gespielt wurden.
Fast keine Musik der Popsternchen, keine Rhianna oder Taylor Swift war zu hören, sondern Motörhead, Metallica, Bon Jovi. Temple of Love lief da auch ein oder zweimal. (Nein, ich hatte da nicht angerufen. Ich hätte auch eher nach Alice gefragt, oder Ribbons oder Flood II oder Floorshow oder so. Den Mithörern mal die Ohren für andere Sisters-Stücke spitzen. )
Rock'n'Roll, keinen Hip Hop, wollten die Leute hören. Unerzogenes Publikum!

eotunun hat geschrieben: ↑Mi 20. Dez 2023, 09:01

Fast keine Musik der Popsternchen, keine Rhianna oder Taylor Swift war zu hören, sondern Motörhead, Metallica, Bon Jovi. Temple of Love lief da auch ein oder zweimal. (Nein, ich hatte da nicht angerufen. Ich hätte auch eher nach Alice gefragt, oder Ribbons oder Flood II oder Floorshow oder so. Den Mithörern mal die Ohren für andere Sisters-Stücke spitzen. )
Rock'n'Roll, keinen Hip Hop, wollten die Leute hören. Unerzogenes Publikum!

Alte-Leute-Musik also.

Da Hip-Hop jetzt auch schon vierzig Jahre auf dem Markt ist, kann man das so nicht sagen.