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Dylan, Berlin, Andrew

Neuigkeiten, Gerüchte, Lügen und Diskussionen über 31, 32, 33 Jahre ohne Plattenveröffentlichung und darüber, wie genervt man von Leuten ist, die sich darüber noch aufregen können.
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vicus
Doktor Avalanche
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Beitrag von vicus »

(Sehr) kritisch, aber nicht unfair:
https://www.spontis.de/musik/festivals- ... r-legende/
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
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Miranda
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Beitrag von Miranda »

Stimmt, wirklich gut geschrieben... :-) ...
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snowdriver
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Beitrag von snowdriver »

Vor allem die Kommentare,vor allem von Rhymee
-Fussball ist wie Schach,nur ohne Würfel
-Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
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DocSommer
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Beitrag von DocSommer »

snowdriver hat geschrieben: Fr 20. Okt 2023, 13:13
Vor allem die Kommentare,vor allem von Rhymee
Oh ein Orakel :icon_lehrer:
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Miranda
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Beitrag von Miranda »

DocSommer hat geschrieben: Fr 20. Okt 2023, 13:23
snowdriver hat geschrieben: Fr 20. Okt 2023, 13:13
Vor allem die Kommentare,vor allem von Rhymee
Oh ein Orakel :icon_lehrer:
"Abschiedstournee" ? Never say never, aber das glaube ich nicht. Auch weil es sonst so genannt werden würde ... in sich also schon unlogisch.
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vicus
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Beitrag von vicus »

Zahlenmystiker :roll:
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vicus
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Beitrag von vicus »

Der Niedergang der Sisters of Mercy
Sie waren einst die Helden der dunklen Szene: The Sisters Of Mercy gelten als Erfinder des Gothic-Rock. Seitdem legt die Band eine seltsame Karriere hin. Trotz vieler Tiefpunkte geht es immer irgendwie weiter.

Mit den Totgesagten möchte Andrew Eldritch nichts mehr zu tun haben. Er sieht sein Lebenswerk, ausgegeben als angebliche Band namens The Sisters Of Mercy, nicht als Teil der Gothic-Szene oder des Dark Wave. Provokant trägt er heute Neonfarben. Dabei sind die Sisters nicht nur die stilprägende Band für das düstere Genre seit den 1980er-Jahren, sie sind so oft medial beerdigt worden und immer wieder auferstanden, dass sie selbst als Untote gelten können. Wobei der Plural eigentlich falsch ist, denn seit Jahrzehnten ist The Sisters Of Mercy ein Soloprojekt von Eldritch mit wechselnden, bestenfalls geduldeten Gästen.

Auch 2023 war die Band wieder ausgiebig auf Tour und – wie so oft – sind die Kritiken vernichtend, die Konzerte aber dennoch weitgehend ausverkauft. Vor 3500 Leuten spielten die Sisters in Berlin, um den Auftritt nach einer halben Stunde abzubrechen. Konzertabsagen pflastern ihren Weg, künstlerische Fehlentscheidungen und egomanische Eskapaden gehören seit dem Beginn im Jahr 1980 in Leeds dazu.

LETZTES ALBUM VOR 33 JAHREN
Vor 33 Jahren erschien das letzte der drei offiziellen Alben, seitdem gibt es nur noch live neue Songs zu hören, die nie an die alten heranreichen. Keine Plattenfirma will sich mehr auf die horrenden Forderungen und Unzuverlässigkeiten von Andrew Eldritch einlassen. Die Band, die nie eine besonders gute Liveband war, existiert nur noch auf der Bühne, inzwischen nicht mal mehr bis zur Unkenntlichkeit eingenebelt wie früher.

Im vergangenen August spielt sie beim Cinzella-Festival in Süditalien. Ein desaströser Auftritt, der nahelegt zu glauben, die Truppe sei am Ende. Von der einst sonoren Stimme Eldritch‘ ist nur noch ein kaum vernehmbares Raunen übrig, gebeugt und orientierungslos wirkend schleicht der 64-Jährige über die Bühne.Die beiden Gitarristen Ben Christo und Dylan Smith rennen ebenso ziellos umher, um klischeehafte Posen aus dem Katalog für Heavy-Metal-Bands aufzuführen. Der Rest des hochgradig undifferenzierten Sounds kommt aus zwei Laptops, sozusagen dem Nachfolger von Doktor Avalanche, wie der frühere Drumcomputer genannt wurde. Ein Live-Schlagzeug gab es nie, auch der Bass wurde nach dem Weggang von Patricia Morrison 1989 vom Playback übernommen.

ABGANG MITTEN IM STÜCK
Einen Monat später feuert Eldritch Dylan Smith aus der Band. Es kursiert ein Video vom Auftritt in London, in denen zu sehen ist, wie er den Australier während „Temple Of Love“ der Bühne verweist. Danach spielt Ben Christo einige Shows alleine, in Berlin muss er außerdem noch „More“ zu Ende singen, weil Eldritch die Bühne verlassen hat und nicht mehr zurückkehrt. Den nächsten Auftritt in Leipzig absolviert er wieder, danach folgen zwei Absagen in Köln und Wiesbaden, ersterer, nachdem bereits die Vorband aufgetreten war und die Fans den Sisters entgegenfieberten.

Mitte Oktober tauchen dann wie aus dem Nichts zwei neue Musiker auf der Bühne auf: Ein Unbekannter, der die Laptops von Ravey Davey übernimmt, und der japanische Gitarrist Kai von der Band Esprit d'Air. Und mit einem Mal stimmt die Chemie auf der Bühne wieder ein wenig mehr. Die Gitarristen harmonieren, vor allem ist die Herangehensweise nicht mehr komplett metal-lastig; es findet Interaktion auf der Bühne statt.

Wie es dahinter aussieht, erahnt man, wenn man erfährt, dass Eldritch weder Soundchecks absolviert noch mit der Band reist. Er ist isoliert, wird nachts zum nächsten Auftrittsort chauffiert, weil er tagsüber nicht unterwegs sein mag. Meist taucht er kurz vor dem Auftritt auf, leichenblass und kettenrauchend. Selten spricht er mit jemanden. Aber die Qualität der Shows bessert sich immerhin.

Bis sich Ende Oktober in Lissabon wiederholt, was schon in Köln für große Enttäuschung sorgte. Die Intromusik läuft, der geplante Showbeginn rückt näher, aber die Band taucht nicht auf. Nach 40 Minuten sagt der Veranstalter den Auftritt ab, Eldritch war backstage kollabiert und kommt in die Notaufnahme. Auch die Show am nächsten Abend in Porto steht infrage, aber erneut ist der Brite wie ein Phönix aus der Asche wieder da.

Diverse Verbände zeugen von der Nacht im portugiesischen Krankenhaus, aber er tritt auf. Zunächst nahezu unbeweglich, die Stimme wie schon gewohnt dünn, aber die Erleichterung ist spürbar. Nach und nach gewinnt er an Sicherheit, das Konzert ist nicht grandios, aber die Umstände lassen es fast wie einen Triumph erscheinen. Irgendwann zeigt er die Spuren der Behandlung, spricht von der Nacht zuvor und nimmt Kai kurz in den Arm. Szenen, die bei Sisters-Konzerten eigentlich unvorstellbar sind.

Die drei ausgesetzten Konzerte in Deutschland – inklusive Berlin – sollen nun in diesem Monat nachgeholt werden, der Auftritt in Lissabon nicht. Ob die Band allen Prophezeiungen zum Trotz doch noch eine Zukunft hat? Man weiß es nicht. Tot aber ist sie noch immer nicht.
https://www.weser-kurier.de/kultur/musi ... 91gotrv1k1

Jaja, einige inhaltliche Fehler (Patricia 1989, "Unbekannter"), trotzdem nicht grundsätzlich verkehrt.
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eotunun
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Beitrag von eotunun »

Jetzt reicht es nicht mehr Andrew mit Scheiße zu beschmeißen, das Schreiberlein schießt sich auch auf Ben (Seit 18 Jahren Mitglied des "Einmann-Projektes") ein?
Die inhaltlichen Fehler sagen über dessen tatsächlichen Kenntnisstand genug.
smilegraete
Zuletzt geändert von eotunun am Mi 17. Jan 2024, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
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vicus
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Beitrag von vicus »

Da ich den Autoren kenne, weiß ich, dass er zumindest im letzten Sommer in Italien deutlich näher an der Band dran war als jeder von uns hier.
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eotunun
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Beitrag von eotunun »

Dann gib ihm mal Nachhilfeunterricht in Sisterologie oder eine Brille!
Oder beides.
Wäre ich Andrew würde bei meinem Anwalt das Telefon klingeln.
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DocSommer
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Beitrag von DocSommer »

Glaub das Geld für den Anwalt könnte man auch direkt aus dem Fenster werfen^^
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eotunun
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Beitrag von eotunun »

Bei den ganzen öffentlichen falschen Behauptungen und dem generell verächtlich machenden Ton? Das ist schon ziemlich aggressive Miesmache, was der da von sich gibt.
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DocSommer
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Beitrag von DocSommer »

Na ja, im Vergleich zu anderen Artikeln werden da doch geradezu versöhnnliche Töne angeschlagen. Es wäre aber schon interessant gewesen zu erfahren, aus welcher Quelle die ein- oder andere Information stammt.
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vicus
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Beitrag von vicus »

eotunun hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 11:05
Dann gib ihm mal Nachhilfeunterricht in Sisterologie oder eine Brille!
Oder beides.
Wäre ich Andrew würde bei meinem Anwalt das Telefon klingeln.
Ist hinsichtlich des aktuellen Zustands dieser Kapelle und ihres Vorsitzenden wirklich relevant, ob der Doktor 1989 oder 1992 den Bass übernommen hat? Das ist über 30 Jahre her!
Und so gerne ich CC mag: wie auch Ben ist er ein Angestellter, der seinen Job macht. Beide haben in Interviews auch immer betont, dass TSOM Andrews Band ist und er alleine entscheidet, was wie gemacht wird. Das war 2005/06, als die beiden dazu kamen, so und das hat sich bis heute nicht geändert.

Wo hier mit Scheiße geworfen wird, wo hier jemand verächtlich gemacht wird und wo falsche Behauptungen aufgestellt werden, ist mir nicht ersichtlich.
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Beitrag von eotunun »

vicus hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 12:15
Und so gerne ich CC mag: wie auch Ben ist er ein Angestellter, der seinen Job macht.
Ben und Chris klingen auf Instagram wesentlich engagierter als jemand, der einfach nur Hired Hand ist, beide haben in den letzten 18/19 Jahren einen GROẞEN kunstlerischen Einfluss gehabt, auch bei Kai hört man ein viel größere Verbindung als bei einem Aushilfsgitarrero heraus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kai früher oder später auch seinen Fingerabdruck in neuen Stücken hinterlassen wird.
Andrew ist der Bandleader, ja. Das heißt nicht, dass er Zeitarbeiter bei sich auf der Bühne hat.
(Und Ben hat mindestens noch auf der Silver Bullet Tour den Bass für Summer gespielt. Die fette Planke, die auf der Homepage unter Technical Boys zu finden ist, den Alembic, meine ich. </Klugscheißer> :invert. :doofroll: )
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Phoenix
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Beitrag von Phoenix »

Ach, Leute... Ja, es mögen zwei, drei Ungenauigkeiten drin sein, das kann aber schnell passieren. Grundsätzlich finde ich den Artikel in Ordnung. Und auch gar nicht so negativ. Manche Dinge sind halt so, wie sie sind.
"I don't necessarily agree with everything I think" (Eldritch)

“The lower you fall, the higher you'll fly.” (Palahniuk)
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eotunun
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Beitrag von eotunun »

Schon im ersten Satz: "Die angebliche Band"… Ist das eine wohlwollende Formulierung? Der Artikel ist mit jeder Zeile ein Verriss.
Wer kritisiert, sollte seine Fakten auf der Reihe haben. Hat das Schreiberlein offensichtlich nicht, ist nichtmal imstande seine Tatsachenbehauptungen mit Wikipedia abzugleichen.
Schreiberlein ignoriert die weithin als großartig und gelungen berichteten Konzerte nachdem Kai ins Team gekommen ist und Andrew genesen war, fokussiert sich ausschließlich auf die mit großen Problemen in einer der tiefsten Krisen der Bandgeschichte gespielten Gigs nach dem Abgang von Dylan.
Schreiberlein erwähnt mit keiner Silbe die Nachholtermine für die krankheitsbedingt ausgefallenen Gigs.
Für mein Empfinden überschreitet das die Grenze zur Geschäftsschädigung und Rufschädigung!

"Der angebliche Kulturkolumnenautor verfehlt die sachlich richtige Wiedergabe von Tatsachen und berichtet mit selektiver Paralaxe von bandinternen und gesundheitlichen Problemen auf der Tour."

"Postfaktische Meinungsmache wird in dem Kulturteil der Provinzzeitung, die 1947 unter sowjetischer Aufsicht gegründet wurde (Ist das überhaupt eine Zeitung?), ungeprüft abgedruckt, scheinbar ist in den Redaktionen des Hauses niemand zugegen, der wenigstens die Fakten mit Wikipedia abgleichen könnte, geschweige denn selbst ausreichend Sachkennnis hat, um wahre Tatsachen wiederzugeben. Die Zeitung erscheint dennoch regelmäßig."
Was würden die dazu sagen? Selber aber derartig substanzlose Behauptungen über andere raushauen! smilepeng :icon_lehrer:
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DocSommer
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Beitrag von DocSommer »

Na ja, glaub der hat halt nicht die Fanbrille auf. Nüchtern betrachtet kann ich es schon nachvollziehen, dass ein "für unsere Maßstäbe" großartiges Konzert für den Gelegenheitszuschauer ohne Fanbrille mutmaßlich im Querschnitt der positiven Rückmekldungen bestenfalls "ganz OK" ausfällt.

Das Spielchen "negative Live-Reviews vs. Fans vs. Band vs. breite Masse" läuft ja nun schon seit Jahren so, trotzdem sind die Shows immer gut besucht.

Ich hätte vermutlich die Schwerpunkte anders verteilt und eher kritisiert, dass man in der schwierigen Situation nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen und einen späteren Reboot der Tour avisiert hat. So ein Verhalten des "durchwurschteln" kann man für die Reputation der Band auch offen als geschäftsschädigend einordnen.

Egal, schauen wir mal was heute und morgen passiert - es wird schon alles wieder gut* :D

*..wehe ich muss morgen einen U-Turn auf der A24 machen...
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sisters1980
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Beitrag von sisters1980 »

Hossa was ist denn hier los :icon_freu-dance: :icon_lehrer:
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DocSommer
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Beitrag von DocSommer »

sisters1980 hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 09:31
Hossa was ist denn hier los :icon_freu-dance: :icon_lehrer:
Fiesta :icon_stumm:
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vicus
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Beitrag von vicus »

DocSommer hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 09:30
Na ja, glaub der hat halt nicht die Fanbrille auf. Nüchtern betrachtet kann ich es schon nachvollziehen, dass ein "für unsere Maßstäbe" großartiges Konzert für den Gelegenheitszuschauer ohne Fanbrille mutmaßlich im Querschnitt der positiven Rückmekldungen bestenfalls "ganz OK" ausfällt.

Das Spielchen "negative Live-Reviews vs. Fans vs. Band vs. breite Masse" läuft ja nun schon seit Jahren so, trotzdem sind die Shows immer gut besucht.

Ich hätte vermutlich die Schwerpunkte anders verteilt und eher kritisiert, dass man in der schwierigen Situation nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen und einen späteren Reboot der Tour avisiert hat. So ein Verhalten des "durchwurschteln" kann man für die Reputation der Band auch offen als geschäftsschädigend einordnen.
Eben.
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Miranda
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Beitrag von Miranda »

" Ob die Band allen Prophezeiungen zum Trotz doch noch eine Zukunft hat? Man weiß es nicht. Tot aber ist sie noch immer nicht."

Na, das ist doch nicht das schlechteste Resümee ...
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Jan
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Beitrag von Jan »

Naja, die Lage war Ende September bis Mitte Oktober relativ schwierig -- die Runde im November in England war dagegen dem Vernehmen nach recht gut. Und auch beim gestrigen Auftritt gehen die Meinungen wie so oft auseinander, aber für mich zählte er zu den besseren, auch, weil Andrew einen für mich fitten und nahezu fröhlichen Eindruck gemacht hat. (Auch wenn deutlich war, dass "Temple Of Love" gesanglich zu schnell für ihn war, er kam nicht mit, war nie im Takt.)

Der genannte Artikel legt einige Finger in die Wunde, mal mehr, mal weniger gerecht. Ein Soloprojekt von Eldritch? Die SISTERS sind in erster Linie mit seiner Reputation verknüpft, er hat's aufgebaut, und wenn es Kritik hagelt, ist er der erste Empfänger. Dennoch empfinde ich angesichts der singschreibenden Tätigkeiten der Herren Pearson, Varjak, Christo, Catalyst und Smith dieses Label als ziemlich ungerecht.

Wenige Jährchen werden wir die wohl noch auf der Bühne sehen -- ich frage mich dennoch, wie das "Endgame" aussieht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Andrew seinen Abgang (wie etwa Bowie, der seinen Tod als Kunstwerk inszeniert hat) bzw. Transformation (etwa wie Kraftwerk, die als künstliches Gebilde ewig weiterleben könnten) irgendwie plant ...
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Miranda
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Beitrag von Miranda »

Immerhin ist die Presse vom bevorstehenden Untergang zu "leben immer noch" umgeschwenkt ... ;-) ... den Rest des Artikels fand ich auch so wie meistens und daher nicht erwähnenswert ...
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eotunun
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Beitrag von eotunun »

@Jan Genau das. Und wie sah die Tour nach Dylans Abgang bis Kai dazugestoßen ist und Andrew sich von seiner Krankheit erholt hatte aus? Eingeklemmt zwischen vertraglichen Verpflichtungen und der Summe der Probleme durchkämpfen.
Ein Gitarrist im reinen Angestelltnverhältnis hätte gekündigt, Bandmitglied Ben Christo hat für seine Band alles gegeben. Bandmitglied Chris May hat einen anderen Job als früher angenommen, um den Ausfall des Bandmitglieds Ravey Davey zu kompensieren.
Wir sehen da schon ein Netzwerk aus recht dicht gewobenen, langjährigen und belastbaren Freundschaften. Simon Denbigh ist wohl auch nur krankheitsbedingt aus dem aktiven Teil der Schwesternschaft ausgetreten. Außer Wayne, Craig und Dylan sind da wohl keine ehemaligen sichtbaren Mitglieder des Teams, zu denen das Verhältnis ge- beziehungsweise zerstört wäre.
Der einzige der ehemaligen, der heute scheinbar von sich aus nichts mehr mit der Band zu tun haben will, ist der Bruhn. Der hat ja ziemlich gereizt auf die Aufmerksdamkeit von Sisters-Fans auf Social Media reagiert. Okay, tschüss, Bruhn. Gute Arbeit, war nett, schönes Leben noch.
Ein Ende der Band?
Wenn 2081 jemand an einem nebligen 16. Februar eine bunt blinkende LED-Girlande auf seinem Balkon aufhängt wird da ein geisterhafter verhaltener pulsierender Donner erklingen. Dann wird die Band eventuell endlich Goth sein.
Musikjournalie wird sie dafür kritisieren. :icon_stumm:
Ein übermotivierter Fangeist wird sie dafür vermöbeln. :icon_geist: :icon_fledermaus: :D :oops:
(Der Geist von Eventim wird dessen Eigentümer dann 40€ für das betreten seines Balkons in Rechnung stellen… :doofroll: )

Irgendwo wurde ja letztens auch der Vergleich mit Mick Jagger gezogen, dass dessen Gesang noch immer auf dem Niveau von früher sei.
Das muss keine Auszeichnung sein, nech?
Wir wissen, wie sehr man Rolling Stones Stücke aufwerten kann, insbesondere den Gesang. wenn sie nicht von den Stones gespielt werden. :pfeiff:
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